Diamantbestattung | Kosten und Herstellung 2025

Diamantbestattung kurz zusammengefasst

  • Diamantbestattungen bieten eine einzigartige Möglichkeit, Erinnerungen an einen geliebten Menschen in Form eines Diamanten zu bewahren.
  • Bei einer Diamantbestattung wird mithilfe eines speziellen Verfahrens ein synthetischer Diamant hergestellt, entweder aus einem Teil der Asche des Verstorbenen oder einer bestimmten Menge an Haaren.
  • Die Diamantbestattung ist in Deutschland nicht erlaubt
  • Im Vergleich zu anderen Bestattungsformen sind die Kosten für Diamantbestattungen relativ hoch, aufgrund des aufwendigen Herstellungsprozesses.

Was ist die Diamantbestattung?

Die Diamantbestattung ist als Bestattungsform Methode noch recht neu und beinhaltet die Umwandlung von Haaren oder Asche eines Verstorbenen in einen synthetischen Diamanten. Wenn Asche für diesen Prozess verwendet wird, muss der Körper zuvor eingeäschert werden.

Deswegen ist es ratsam, schon früh eine Verfügung für diese Art der Bestattung zu verfassen, sodass der Wunsch klar dokumentiert ist. Ohne eine solche Anweisung haben die nächsten Verwandten das letzte Wort über die Beisetzung.

Mit der Verfügung kann der Verstorbene eingeäschert und anschließend in einen “Erinnerungsdiamanten” transformiert werden.

Die Diamantbestattung ist eine neuartige Methode der Bestattung und im Vergleich zu anderen Bestattungsformen meist etwas teurer
Die Diamantbestattung ist eine neuartige Methode der Bestattung und im Vergleich zu anderen Bestattungsformen meist etwas teurer

Die Diamantbestattung ist eine besondere Bestattungsform

Viele Menschen wählen heute schon zu ihren Lebzeiten die Art ihrer Beisetzung aus. Während einige die konventionelle Erdbestattung bevorzugen, gibt es viele andere Möglichkeiten, darunter die einzigartige und luxuriöse Option, sich in einen Diamanten “verwandeln” zu lassen.

Der Prozess der Diamanterzeugung

Wie wird aus Asche ein funkelnder Stein? Zuerst wird Kohlenstoff aus der Asche extrahiert, das Hauptelement eines Diamanten. Dieser Kohlenstoff wird dann in Grafit umgewandelt und mit anderen Materialien kombiniert.

Nachdem diese Mischung extremen Temperaturen und Druck ausgesetzt wurde, ähnlich den natürlichen Prozessen tief in der Erde, beginnen synthetische Diamanten zu wachsen. Je nach gewünschter Größe des Diamanten kann dieser Prozess einige Tage bis Wochen dauern.

Wie viel Material ist für die Diamantbestattung nötig?

Für die Produktion eines solchen Diamanten wird nicht die gesamte Asche verwendet, sondern nur etwa 200g – 500g. Der verbleibende Teil der Asche wird traditionell in einer Urne beigesetzt. Daher sind bei dieser Methode sowohl die Kosten für den Diamanten als auch für die Beisetzung der Urne zu berücksichtigen.

Die Diamantbestattung ist in Deutschland aktuell noch nicht erlaubt

Was ist eine Urne?

Die Diamantbestattung als alternative Bestattungsform ist aktuell (Stand 2025) gesetzlich nicht erlaubt. In vielen anderen europäischen Ländern ist sie jedoch möglich und auch gesetzlich zugelassen, so z.B. in Österreich und in der Schweiz.

In Deutschland allerdings herrscht die sog. gesetzlich vorgeschriebene Friedhofspflicht, so dass Diamantbestattungen hierzulande nicht möglich sind.

Des Weiteren lehnen sowohl die International Cremation Federation (ICF) als auch der Bundesverband Deutscher Bestatter (BDB) Diamantbestattung ab, da sie der Ansicht sind, dass die Asche einer Person nicht aufgeteilt werden sollte.

Kosten der Diamantbestattung

Wie hoch sind die Ausgaben für einen Aschediamanten? Das Verfahren, um aus Asche einen Diamanten zu kreieren, ist komplex und zeitaufwändig. Aus diesem Grund gehört diese Bestattungsform zu den kostspieligeren Bestattungs-Alternativen. Die Anfertigung eines solchen Diamanten kann leicht mehrere tausend Euro kosten, wobei die Preise meistens bei rund 4.000 Euro starten.

Es gibt jedoch zusätzliche Ausgaben, die bei dieser Art der Beisetzung anfallen. Hierzu zählen unter anderem:

  • Ausgaben für den Service des Bestattungsunternehmens
  • Ausgaben für das Beerdigen der Urne
  • Ausgaben für die Trauerzeremonie
  • Honorare für einen Gedenkredner
  • Kosten für einen Bestattungsplatz

Anbieter von Diamantbestattungen

Das führende Unternehmen in der Produktion von Diamanten aus Asche ist Algordanza aus der Schweiz. Dieses Unternehmen hat bereits Partnerschaften mit vielen deutschen Bestattungshäusern etabliert. Falls Sie Interesse an dieser Bestattungsmethode haben, wäre es ratsam, eine Vorsorgeplanung zu treffen.

Ein solcher Vorsorgeplan kann bei einem Bestattungsinstitut Ihrer Wahl festgelegt werden, wo Sie sowohl organisatorische als auch finanzielle Aspekte Ihrer Beisetzung besprechen können.

Erkundigen Sie sich bei Ihrem Bestattungsunternehmen nach der Option der Diamantbestattung. Beachten Sie, dass da diese Methode in Deutschland nicht praktiziert wird, die Urne zur Verarbeitung in die Schweiz oder zu einem anderen Dienstleister transportiert werden muss.

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