Sterbegeldversicherung kündigen | Tipps & Hinweise 2025

Kurz Zusammengefasst: Sterbegeldversicherung kündigen

  • Gründe für eine Kündigung: Kunden können ihre Sterbegeldversicherung aus verschiedenen Gründen kündigen, etwa aufgrund finanzieller Schwierigkeiten oder weil sie genügend Ersparnisse angesammelt haben. Die Kündigung ist möglich, kann aber finanzielle Nachteile mit sich bringen.
  • Kündigungsprozess: Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und kann per E-Mail, Brief oder Fax an den Versicherer gesendet werden.
  • Rückkaufswert: Bei einer Kündigung wird der Rückkaufswert ausgezahlt, der normalerweise unter der Summe der bis dahin eingezahlten Beiträge liegt. Dieser ist besonders in den ersten Jahren nach Vertragsabschluss oft niedrig.
  • Einflussfaktoren auf den Rückkaufswert: Der Rückkaufswert wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst, darunter die Einbehaltung des Risikobeitrags, Verwaltungs- und Abschlusskosten und die Art des Tarifs (mit oder ohne Gesundheitsprüfung).
  • Alternativen zur Kündigung: Bevor man eine Sterbegeldversicherung kündigt, sollte man Alternativen wie Beitragsfreistellung oder Stundung der Beiträge in Betracht ziehen.
  • Finanzielle Konsequenzen und Überlegungen: Eine Kündigung sollte gut überlegt sein, insbesondere im Hinblick auf die finanziellen Konsequenzen.

Kündigung der Sterbegeldversicherung

Sterbegeldversicherungen dienen als finanzielle Vorsorge für Beerdigungskosten und bieten Hinterbliebenen einen finanziellen Schutz. Doch es kann vorkommen, dass Kunden ihre Versicherung vorzeitig beenden möchten, sei es wegen finanzieller Schwierigkeiten oder weil sie genügend Ersparnisse angesammelt haben.

Eine Kündigung der Sterbegeldversicherung ist grundsätzlich möglich, doch sie bringt gewisse Nachteile mit sich. Es ist wichtig, alle relevanten Punkte zu bedenken, bevor der Vertrag aufgelöst wird.

Eine Kündigung der Sterbegeldversicherung kann in manchen Fällen Sinn machen. Es ist aber darauf zu achten, dass sie in vielen Fällen mit Nachteilen verbunden sein kann.
Eine Kündigung der Sterbegeldversicherung kann in manchen Fällen Sinn machen. Es ist aber darauf zu achten, dass sie in vielen Fällen mit Nachteilen verbunden sein kann.

Was muss man beachten bei der Kündigung der Sterbe­geld­versicherung?

Um eine Sterbegeldversicherung zu kündigen, gibt es einige wesentliche Schritte, die Sie befolgen sollten:

Kündigungsfrist und Kündigungszeitpunkt

  • Eine Sterbegeldversicherung kann in der Regel jederzeit gekündigt werden. Die übliche Kündigungsfrist beträgt vier Wochen zum Ende einer Zahlungsperiode. Da die monatliche Zahlungsweise häufig ist, kann die Kündigung meist monatlich erfolgen.

Übermittlung der Kündigung

  • Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und kann per E-Mail, Brief oder Fax an den Versicherer gesendet werden.
  • Um sicherzustellen, dass die Kündigung beim Versicherer ankommt und um einen Nachweis im Streitfall zu haben, ist es ratsam, das Kündigungsschreiben per Einschreiben mit Rückschein zu versenden. Dies gibt Ihnen eine Bestätigung darüber, dass die Kündigung zugestellt wurde und zu welchem Zeitpunkt.

Leistung bei Kündigung der Sterbegeldversicherung: Rückkaufswert

  • Bei einer vorzeitigen Kündigung der Sterbegeldversicherung wird ein Rückkaufswert von der Versicherung ausgezahlt. Dieser Wert liegt normalerweise unter der Summe der bis dahin eingezahlten Beiträge, was bedeutet, dass mit der Kündigung meist finanzielle Verluste einhergehen.
  • Besonders in den ersten Jahren des Vertrages kann der Rückkaufswert sehr niedrig sein. Es ist daher empfehlenswert, vor der Kündigung sorgfältig zu prüfen, ob sich diese finanziell lohnt.

Die Kündigung einer Sterbegeldversicherung sollte also gut überlegt sein, insbesondere in Bezug auf die finanziellen Konsequenzen. Es ist wichtig, alle Optionen und mögliche Alternativen zur Kündigung in Betracht zu ziehen, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.

Wichtige Punkte bei der Kündigung einer Sterbegeldversicherung

Wer seine Sterbegeldversicherung kündigen möchte, sollte folgende Aspekte berücksichtigen:

  1. Kündigungsfristen: Die Fristen für die Kündigung sind im Versicherungsvertrag festgelegt. Meistens ist eine Kündigung zum nächsten Fälligkeitstermin möglich.
  2. Form der Kündigung: Die Kündigung muss schriftlich erfolgen, mit Angabe der Versicherungsnummer, des Datums und des Kündigungszeitpunkts. Eine Unterschrift des Versicherungsnehmers ist erforderlich. Bei Verträgen, die Eheleute gemeinsam abgeschlossen haben, müssen beide unterschreiben, wenn der gesamte Vertrag gekündigt werden soll.
  3. Versandart: Das Kündigungsschreiben sollte per Post (vorzugsweise als Einschreiben) oder per Fax versendet werden. Bei Faxversand ist das Sendeprotokoll als Beleg nützlich.
  4. Auszahlung der Rückkaufswerte: Nach der Kündigung wird der Rückkaufswert auf das Konto des Beitragszahlers überwiesen. Falls eine Überweisung auf ein anderes Konto gewünscht wird, sollte die entsprechende Kontonummer im Kündigungsschreiben angegeben werden.

Das Beachten dieser Schritte ist wichtig, um den Kündigungsprozess korrekt und effizient zu gestalten und sicherzustellen, dass alle notwendigen Anforderungen erfüllt sind.

Was passiert bei der Kündigung der Sterbegeldversicherung?

Bei der Kündigung der Sterbegeldversicherung erfolgt die Auszahlung des Rückkaufswerts, sofern sich bis um Termin der Kündigung ein Kapital angesammelt hat.

Zusammensetzung des Rückkaufswerts:

  • Der Rückkaufswert setzt sich aus den eingezahlten Beiträgen und eventuellen Überschussbeteiligungen zusammen.
  • Bei Kündigung der Versicherung erhalten Versicherungsnehmer jedoch oft weniger zurück, als sie eingezahlt haben. Der Rückkaufswert ist in der Regel deutlich niedriger als die Summe der geleisteten Beiträge.

Faktoren, die den Rückkaufswert beeinflussen:

  • Einbehaltung des Risikobeitrags: Versicherungen behalten den Teil der Beiträge ein, der für die Risikoabsicherung verwendet wurde.
  • Verwaltungs- und Abschlusskosten: Diese Kosten werden von den eingezahlten Beiträgen abgezogen und nicht zurückerstattet.

Sterbegeldversicherung ohne Gesundheitsprüfung:

  • Bei Tarifen ohne Gesundheitsprüfung kann der Rückkaufswert geringer sein, da hier ein höherer Risikobeitrag einkalkuliert wird.

Sterbegeldversicherung ohne Wartezeit:

  • Hier sind oft Gesundheitsfragen vorgesehen, was das Risiko für die Versicherung mindert. Dadurch können höhere Rückkaufswerte entstehen.

Jährliche Standmitteilung:

  • Versicherungsnehmer erhalten eine jährliche Übersicht über ihren Versicherungsstand, inklusive der aktuellen Rückkaufswerte.
  • Der garantierte Rückkaufswert ist der Mindestbetrag, der ausgezahlt wird. Die Werte inklusive Überschussbeteiligungen sind nicht garantiert.

Geringer Rückkaufswert in den ersten Jahren:

  • In den Anfangsjahren nach Vertragsabschluss ist der Rückkaufswert oft sehr niedrig, was zu finanziellen Verlusten führen kann, wenn die Versicherung frühzeitig gekündigt wird.

Daher ist es ratsam, vor einer Kündigung alle Optionen zu prüfen und die finanziellen Konsequenzen sorgfältig zu bedenken. Alternativen zur Kündigung sollten in Betracht gezogen werden, um potenzielle Verluste zu minimieren.

Mögliche Alternativen zur Kündigung der Sterbegeldversicherung

Bevor man sich für die Kündigung einer Sterbegeldversicherung entscheidet, ist es ratsam, alternative Optionen zu erwägen. Eine Vertragsauflösung bringt zwar kurzfristig Geld, ist jedoch mit dem Verlust eines Teils der eingezahlten Beiträge verbunden. Hier sind zwei Alternativen zur Kündigung:

Beitragsfreistellung der Sterbegeldversicherung

Oftmals gehen Kunden fälschlicherweise davon aus, dass sie bei einer Kündigung der Sterbegeldversicherung den vollständigen Beitrag zurückerhalten. Tatsächlich aber behalten die Versicherungsunternehmen einen signifikanten Teil der Beiträge ein. Eine sinnvolle Alternative zur Vermeidung finanzieller Verluste ist daher die Beitragsfreistellung.

Hierbei werden die Beitragszahlungen eingestellt, aber der Versicherungsschutz bleibt bestehen. Die Versicherungsgesellschaft berechnet auf Basis der bisher gezahlten Beiträge eine neue Versicherungssumme. Der Versicherungsnehmer bleibt somit weiterhin abgesichert, ohne weitere Beiträge leisten zu müssen. Für diese Option ist jedoch eine gewisse Mindestansparphase erforderlich.

Stundung der Beiträge für die Sterbegeldversicherung

Eine Stundung kann für Versicherungsnehmer, die vorübergehende finanzielle Schwierigkeiten haben, eine geeignete Lösung sein. Hierbei werden die Beitragszahlungen temporär ausgesetzt, um später nachgezahlt zu werden.

Dies ermöglicht es, den vollen Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten, ohne sofortige finanzielle Belastungen zu erleiden. Allerdings sollten Versicherungsnehmer beachten, dass zusätzlich zu den regulären Beiträgen auch die gestundeten Prämien fällig werden, was zu einer erhöhten finanziellen Belastung führen kann.

Deshalb ist diese Option am besten für diejenigen geeignet, die ausreichende finanzielle Mittel erwarten, um die aufgeschobenen Zahlungen zu leisten.

Diese Alternativen zur Kündigung bieten die Möglichkeit, den Versicherungsschutz aufrechtzuerhalten, während sie gleichzeitig temporäre finanzielle Herausforderungen berücksichtigen.

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