Windbestattung

Windbestattung | Form der Luftbestattung  | Hinweise 2024

Die Windbestattung ist eine Form der Luftbestattung

Die Windbestattung, eine Form der Luftbestattung, ist eine außergewöhnliche Alternative zur traditionellen Erdbestattung und fällt unter die Kategorie der Naturbestattungen. Diese Art der Beisetzung findet zunehmend Anklang bei Menschen, die sich nach dem Tod eine Rückkehr in die Natur wünschen.

Was genau ist eine Windbestattung?

Bei einer Windbestattung wird die Asche des Verstorbenen in den Wind gestreut und somit an die Luft und die Natur zurückgegeben. Dieses Ritual symbolisiert die Freisetzung der Seele und ihre Vereinigung mit den natürlichen Elementen.

Die Vorstellung, nach dem Tod „in alle Winde verstreut“ zu werden, ist für viele eine reizvolle Idee, die ein Gefühl der Freiheit und der Verbundenheit mit der Natur vermittelt.

Ist die Windbestattung in Deutschland erlaubt?

In Deutschland ist die Windbestattung aufgrund des Friedhofszwangs, der vorschreibt, dass Bestattungen auf öffentlichen oder konfessionellen Friedhöfen stattfinden müssen, nicht überall erlaubt. Allerdings sind einige Friedhöfe in Deutschland mit sogenannten Aschestreuwiesen ausgestattet. Auf diesen speziellen Rasenflächen ist es erlaubt, die Asche des Verstorbenen zu verstreuen. Diese Praxis ist eine moderne Variante der traditionellen Windbestattung und entspricht den örtlichen Bestattungsvorschriften.

In der Schweiz und einigen anderen Ländern, in denen die Windbestattung möglich ist, gelten spezifische Vorschriften. Beispielsweise dürfen menschliche Aschen nicht an jedem beliebigen Ort verstreut werden, sondern nur in dafür vorgesehenen oder genehmigten Gebieten.

Was kostet eine Windbestattung?

Die Kosten einer Windbestattung können variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Ort an dem die Asche verstreut werden soll, der Art der Zeremonie und den Gebühren des Bestattungsunternehmens.

In der Regel fallen Kosten für die Kremation und die anschließende Aschenverstreuung an. Hinzu können Kosten für eine eventuelle Zeremonie oder Trauerfeier sowie für die Überführung der Asche an den Ort der Verstreuung kommen.

Da die Windbestattung eine spezielle Form der Bestattung darstellt, ist es wichtig, sich im Vorfeld genau über die rechtlichen Rahmenbedingungen und die damit verbundenen Möglichkeiten zu informieren. Eine Bestattungsvorsorge kann auch hier hilfreich sein, um den eigenen Wunsch nach einer Windbestattung sicherzustellen und den Angehörigen die Organisation zu erleichtern.

Wie ist der Ablauf einer Windbestattung?

Die Windbestattung ist eine besondere Form der Bestattung, bei der die Asche des Verstorbenen in den Wind verstreut wird. Dieses Ritual ermöglicht eine Rückkehr der sterblichen Überreste in die Natur und wird von vielen als symbolisch bedeutungsvoll empfunden.

1. Voraussetzung – Feuerbestattung: Der erste Schritt ist die Feuerbestattung. Der Leichnam wird in einem Holzsarg eingeäschert, und die resultierende Asche wird in eine Aschekapsel gefüllt.
2. Gestaltung der Beisetzung: Nach der Kremation kann die Windbestattung individuell gestaltet werden. Die genaue Durchführung hängt von den Wünschen des Verstorbenen oder den Vorstellungen der Angehörigen ab.

Möglichkeiten der Windbestattung

Die Windbestattung bietet verschiedene Möglichkeiten, die Asche eines Verstorbenen auf eine besondere Art und Weise der Natur zurückzugeben. Diese Form der Bestattung erfreut sich zunehmender Beliebtheit, auch wenn sie in Deutschland aufgrund rechtlicher Beschränkungen nicht in allen Varianten durchführbar ist.

Varianten der Windbestattung:

1. Streuung vom Boden aus: Die einfachste Form der Windbestattung ist das Verstreuen der Asche vom Boden aus, beispielsweise in der Natur oder auf einer dafür vorgesehenen Aschestreuwiese.
2. Flugbestattung: Für eine Flugbestattung begibt man sich in die Luft – etwa mit einem Heißluftballon, Flugzeug oder Hubschrauber – und verstreut die Asche in den Wind. Diese Form der Bestattung ermöglicht eine sehr persönliche und denkwürdige Abschiednahme.
3. Almwiesen- und Gletscherbestattung in der Schweiz: In den Schweizer Bergen kann die Asche auf einer Almwiese verstreut oder auf einem Gletscher im Wind freigegeben werden. Alternativ ist auch eine Beisetzung der Urne in einer Grabstätte im Eis des Gletschers möglich.

Voraussetzungen und Organisation:

• Formale Anforderungen: Die formalen Anforderungen für eine Windbestattung ähneln denen einer konventionellen Feuerbestattung. Bestattungsunternehmen bieten häufig Komplettpakete an, die alle notwendigen bürokratischen Schritte umfassen, wie die Beantragung der Sterbeurkunde.
• Überführung ins Ausland: Wenn eine Windbestattung in einer Form erfolgen soll, die in Deutschland nicht erlaubt ist, sind zusätzliche Kosten für die Überführung ins Ausland einzuplanen. Deutsche Bestattungsunternehmen unterstützen oftmals bei der Organisation der Bestattung im Ausland.
• Keine Folgekosten: Ein Vorteil der Windbestattung ist das Fehlen von Folgekosten, wie sie bei traditionellen Erdbestattungen für Grabpflege und -wartung anfallen.

Die Windbestattung stellt eine bedeutungsvolle und individuelle Möglichkeit dar, Abschied von einem geliebten Menschen zu nehmen und seine Asche in die Freiheit und Unendlichkeit der Natur zu entlassen.

Windbestattung in Deutschland

• Aschestreuwiesen: In Deutschland gibt es einige Friedhöfe mit sogenannten Aschestreuwiesen. Dort dürfen die Angehörigen die Asche des Verstorbenen auf speziell dafür vorgesehenen Rasenflächen verstreuen. Dies stellt eine Anpassung an die traditionelle Windbestattung dar, die den lokalen Bestattungsgesetzen entspricht.

Windbestattung im Ausland

• Überführung ins Ausland: Für eine traditionelle Windbestattung, bei der die Asche tatsächlich in den Wind verstreut wird, müssen Angehörige Vorkehrungen für eine Überführung der Asche ins Ausland treffen. In Ländern wie Spanien, Tschechien oder der Schweiz ist diese Art der Bestattung legal.
• Planung und Organisation: Die Überführung der Asche und die Organisation der Windbestattung im Ausland erfordern eine sorgfältige Planung und Abstimmung mit Bestattungsunternehmen, die auf internationale Überführungen spezialisiert sind.

Die Windbestattung bietet eine einzigartige Möglichkeit, Abschied zu nehmen und die Asche eines geliebten Menschen in die Natur zurückzuführen. Aufgrund rechtlicher Einschränkungen in Deutschland ist die Planung einer solchen Bestattung jedoch mit zusätzlichen Schritten verbunden, insbesondere wenn die Bestattung außerhalb Deutschlands erfolgen soll.

Fragen zur Windbestattung – FAQ 2024

Was versteht man unter einer Windbestattung?

Eine Windbestattung ist eine Variante der Feuerbestattung, bei der die Asche der verstorbenen Person freigesetzt wird, anstatt sie in einem Grab beizusetzen.

Ist eine Windbestattung in Deutschland erlaubt?

In Deutschland ist eine Windbestattung aufgrund des geltenden Friedhofszwangs nicht gestattet. Es existieren jedoch einige europäische Länder, in denen eine Windbestattung möglich ist.

Wie gestaltet sich der Ablauf einer Windbestattung?

Der Ablauf einer Windbestattung hängt von den Wünschen des Verstorbenen oder seiner Familie ab. Üblicherweise wird die Asche an einem dafür vorgesehenen Ort in die Luft gestreut, während Angehörige und Freunde Abschied nehmen.

Was muss beachtet werden, wenn man eine Windbestattung plant?

Beim Planen einer Windbestattung ist es entscheidend, alle relevanten gesetzlichen Bestimmungen zu kennen und zu beachten. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Asche auf eine würdevolle und respektvolle Weise an einem geeigneten Ort freigesetzt wird.