Bestattungswald | Kosten, Orte und Ablauf | Informationen 2025

Bestattungswald in Deutschland – zusammengefasst

  • Naturnahe Beisetzung: Bestattungswälder bieten eine Beisetzung der Urne in einem Waldgebiet, oft an Baumwurzeln, mit dem Fokus auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
  • Ablauf: Beinhaltet die Wahl eines Baumes, Kremation des Verstorbenen und die Urnenbeisetzung, wobei die Zeremonie individuell gestaltet werden kann.
  • Kosten: Variieren je nach Anbieter und Art des Baumes, einschließlich der Kremationskosten und dem Erwerb des Nutzungsrechts am Baum.
  • Ruhezeiten: Meist länger als auf traditionellen Friedhöfen, oft bis zu mehreren Jahrzehnten, abhängig vom gewählten Baum und Anbieter.
  • Friedhofszwang in Deutschland: Bestattungswälder sind als spezielle Ruhestätten anerkannt und bilden eine Ausnahme von der Friedhofspflicht.

Der Bestattungswald ist eine sehr beliebte Alternative zur traditionellen Friedhofsbestattung

Der Bestattungswald, auch als Friedwald oder Begräbniswald bekannt, ist eine beliebte Alternative zur traditionellen Beisetzung auf einem Friedhof. Für Menschen, die eine naturnahe und umweltfreundliche Bestattung bevorzugen, bietet der Bestattungswald eine würdevolle Alternative. Wichtig ist es, sich frühzeitig zu informieren und bei Bedarf einen spezialisierten Bestatter zu konsultieren, um die individuellen Wünsche und Möglichkeiten abzuklären.

Der Bestattungswald, auch als Friedwald oder Begräbniswald bekannt, wird auch in Deutschland immer beliebter
Der Bestattungswald, auch als Friedwald oder Begräbniswald bekannt, wird auch in Deutschland immer beliebter

Der Bestattungswald im kurzen Überblick

Hier einige wichtige Informationen zu Ablauf, Kosten und Ruhezeiten bei einer Bestattung im Wald:

Erklärung und Besonderheiten eines Bestattungswaldes:

  • Naturnahe Beisetzung: Die Urne mit der Asche des Verstorbenen wird in einem naturnahen Waldgebiet beigesetzt, oft an den Wurzeln eines Baumes.
  • Umweltfreundlich: Bestattungswälder legen Wert auf Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Urnen sind biologisch abbaubar, und es gibt keine Grabsteine oder aufwendige Grabpflege.
  • Besondere Atmosphäre: Die natürliche Umgebung bietet eine friedliche und besinnliche Atmosphäre für Trauernde.

Ablauf einer Bestattung im Wald:

  1. Wahl des Baumes: Oft kann man im Voraus einen Baum auswählen, an dessen Wurzeln die Beisetzung stattfinden soll.
  2. Kremation: Eine Bestattung im Wald setzt eine vorherige Einäscherung des Verstorbenen voraus.
  3. Beisetzung: Die Urne wird im Beisein der Angehörigen beigesetzt. Die Zeremonie kann individuell gestaltet werden.

Kosten:

  • Die Kosten für eine Bestattung im Wald variieren je nach Anbieter, Art des Baumes (Gemeinschaftsbaum oder Familienbaum) und der Laufzeit des Nutzungsrechts.
  • Es entstehen Kosten für die Kremation, den Erwerb des Nutzungsrechts am Baum und möglicherweise für eine Trauerfeier, falls eine solche gewünscht ist.

Ruhezeiten:

  • Die Ruhezeiten im Bestattungswald sind meist länger als auf traditionellen Friedhöfen und können bis zu mehreren Jahrzehnten betragen.
  • Die genaue Dauer des Nutzungsrechts hängt vom jeweiligen Anbieter und dem gewählten Baum ab.

Friedhofszwang:

  • In Deutschland gilt zwar der Friedhofszwang, aber Bestattungswälder sind als spezielle Ruhestätten anerkannt und bilden eine Ausnahme von dieser Regel.

Was versteht man unter dem Bestattungswald?

Ein Bestattungswald, auch als Friedwald oder Begräbniswald bezeichnet, ist eine Form der naturnahen Bestattung, die zunehmend an Popularität gewinnt. In diesen Wäldern wird die Asche Verstorbener in einer umweltfreundlichen Weise beigesetzt, meist direkt an den Wurzeln eines Baumes.

Vorteile eines Bestattungswaldes:

  1. Naturnahe Beisetzung: Die Urnenbeisetzung erfolgt in einer natürlichen, oft unberührten Umgebung. Dies schafft eine harmonische Verbindung zur Natur und symbolisiert die Rückkehr in den natürlichen Kreislauf des Lebens.
  2. Lange Ruhezeiten: Die Ruhezeiten im Bestattungswald können sehr lang sein, oftmals bis zu 99 Jahre, was den Angehörigen langfristige Sicherheit bietet.
  3. Freie Wahl des Begräbnisplatzes: Angehörige können oft einen bestimmten Baum oder eine spezielle Stelle im Wald auswählen, was eine persönlichere und individuellere Art der Bestattung ermöglicht.
  4. Kostenvorteile: Im Vergleich zu traditionellen Beerdigungen auf einem Friedhof können die Gebühren für eine Bestattung im Wald günstiger sein. Dies liegt unter anderem daran, dass keine Kosten für Grabpflege und -gestaltung anfallen.
  5. Keine Grabpflege erforderlich: Da es keine klassischen Gräber gibt, entfällt die Notwendigkeit der Grabpflege, was für viele Angehörige eine Entlastung darstellt.
  6. Emotionaler Trost für Angehörige: Für viele Hinterbliebene ist der Gedanke tröstend, dass der Verstorbene an einem Ort ruht, der ihm zu Lebzeiten besonders am Herzen lag. Bestattungswälder bieten oft eine friedvolle und natürliche Atmosphäre, die zur Trauerbewältigung beitragen kann.
  7. Umweltfreundlichkeit: Die Beisetzung im Bestattungswald ist umweltfreundlich, da in der Regel biologisch abbaubare Urnen verwendet werden und der Wald in seinem natürlichen Zustand erhalten bleibt.

Der Bestattungswald stellt somit eine sinnvolle Option für Menschen dar, die sich eine enge Verbindung zur Natur wünschen und Wert auf eine umweltbewusste und kostengünstige Bestattungsform legen.

Welche Arten von Bestattungswald gibt es?

In einem Begräbniswald, auch als Bestattungswald oder Friedwald bezeichnet, stehen verschiedene Arten von Beisetzungen zur Verfügung, die eine naturnahe letzte Ruhestätte bieten. Hier sind die gängigen Beisetzungsoptionen:

1. Baumgrab:

  • Urnenbeisetzung im Wurzelraum: Bei dieser am häufigsten gewählten Art der Waldbestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne direkt im Wurzelbereich eines Baumes beigesetzt. Dies symbolisiert die Rückkehr in den natürlichen Kreislauf des Lebens.

2. Anonyme Bestattung:

  • Verstreuung der Asche: In einigen Gebieten ist es möglich, die Asche des Verstorbenen im Wald zu verstreuen. Diese Art der Bestattung ist in Deutschland jedoch nur unter bestimmten Bedingungen und meist ohne Anwesenheit von Trauergästen erlaubt.

3. Beisetzung an natürlichen Orten:

  • Felsen, Sträucher, Teiche: Einige Bestattungswälder bieten die Möglichkeit, die Asche an anderen natürlichen Orten wie Felsen, Sträuchern oder Teichen beizusetzen.

4. Einzel- und Gemeinschaftsgräber:

  • Einzelplatz an einem Gemeinschaftsbaum: Hierbei wird ein einzelner Platz an einem Baum gebucht, der mehrere Urnen aufnehmen kann.
  • Familien- oder Freundesbaum: Diese Option ermöglicht es, einen ganzen Baum für eine Familie oder eine Gruppe von Freunden zu reservieren. So können mehrere Urnen an einem Baum beigesetzt werden.

5. Paar- oder Familiengräber:

  • Reservierung zu Lebzeiten: Paare oder Familien können bereits zu Lebzeiten einen Baum oder Platz für sich reservieren, um später gemeinsam beigesetzt zu werden.

6. Wahl des Grabplatzes:

  • Wunschbaum: Die Wahl eines speziellen Baumes als Grabstätte nach persönlichen Vorlieben.
  • Zugewiesene Grabstelle: Eine kostengünstigere Variante, bei der die Grabstelle vom Anbieter des Bestattungswaldes zugewiesen wird.

Die Beisetzung in einem Bestattungswald ist eine besondere Art der Bestattung, die den Wunsch nach einer Rückkehr zur Natur und einem friedvollen, naturnahen letzten Ruheort erfüllt. Sie bietet Angehörigen und Freunden einen Ort der Erinnerung und des Gedenkens, der oft mit persönlichen Erlebnissen und der Liebe zur Natur verbunden ist.

Was muss bei einer Bestattung im Bestattungswald beachtet werden?

Bei der Durchführung von Waldbestattungen in Deutschland gelten spezielle Bedingungen und rechtliche Anforderungen, die beachtet werden müssen. Diese Bedingungen stellen sicher, dass die Bestattungen in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften durchgeführt werden und respektvoll sowie würdevoll ablaufen.

Wichtige Bedingungen für Waldbestattungen:

  1. Erforderliche Kremation:
    • Voraussetzung der Einäscherung: Für eine Waldbestattung ist die Einäscherung des Leichnams in einem Krematorium erforderlich. In Deutschland dürfen Naturbestattungen nur mit der Totenasche durchgeführt werden.
    • Spezieller Kremationssarg: Der Leichnam wird für die Einäscherung in einen speziell dafür vorgesehenen Sarg gelegt.
  2. Zweite Leichenbeschau:
    • Rechtliche Notwendigkeit: Vor jeder Kremation ist eine zweite Leichenbeschau (innere Leichenschau) gesetzlich vorgeschrieben.
    • Ausschluss unnatürlicher Todesursachen: Diese Maßnahme dient dazu, zweifelsfrei auszuschließen, dass es sich um eine unnatürliche Todesursache handelt. Nach einer Einäscherung ist dies nicht mehr überprüfbar, daher ist die zweite Leichenbeschau vor der Kremation entscheidend.
  3. Umweltaspekte:
    • Biologisch abbaubare Urnen: Für die Beisetzung in einem Bestattungswald müssen biologisch abbaubare Urnen verwendet werden, um die natürliche Umgebung zu schonen.
  4. Einhaltung von Waldgesetzen und -vorschriften:
    • Genehmigte Bestattungswälder: Die Beisetzung darf nur in dafür genehmigten Bestattungswäldern erfolgen, die entsprechend den lokalen Waldgesetzen und Umweltschutzbestimmungen betrieben werden.

Diese Bedingungen sind wichtig, um die Würde und den Respekt gegenüber den Verstorbenen zu wahren und gleichzeitig den Erhalt der natürlichen Umgebung in den Bestattungswäldern zu gewährleisten. Für Angehörige und Interessierte ist es daher ratsam, sich vorab ausführlich über die Bedingungen und Abläufe zu informieren und gegebenenfalls fachkundige Beratung in Anspruch zu nehmen.

Was kostet eine Bestattung im Bestattungswald?

Die Kosten für eine beispielhafte Baumbestattung im Bestattungswald FriedWald, basierend auf den Daten von 2025, geben einen guten Überblick über die Kostenstruktur einer solchen Bestattung. Hier eine Zusammenfassung der Kosten:

1. Bestattung:

  • Leistungen: Dies umfasst die Beratung und Organisation der Bestattung, Überführung und Versorgung des Verstorbenen, Erledigung der üblichen Formalitäten und die Kremation inklusive der damit verbundenen Gebühren.
  • Kosten: etwa 2.300 Euro.

2. Trauerfeier:

  • Leistungen: Die Trauerfeier kann individuell gestaltet werden, was die festliche Ausgestaltung nach individueller Beratung einschließt.
  • Kosten: etwa 400 Euro.

3. Urne mit Dekoration:

  • Leistungen: Eine schlichte Urne, ergänzt durch natürlichen Blumenschmuck aus der örtlichen Natur.
  • Kosten: etwa 160 Euro.

4. FriedWald Mühlenbecker Land:

  • Leistungen: Bereitstellung eines ausgewiesenen Grabplatzes an einem Gemeinschaftsbaum. Die Möglichkeit, einen selbst gewählten Grabplatz zu buchen, besteht ebenfalls.
  • Kosten: 1.200 Euro.

5. Vorläufiger Gesamtbetrag:

  • Inklusive Mehrwertsteuer: Knapp 4.000 EUR

Diese Kostenaufstellung bietet eine Orientierung für die Gesamtkosten einer Baumbestattung in einem Bestattungswald. Es ist wichtig zu beachten, dass die Preise variieren können, je nach individuellen Wünschen und zusätzlichen Leistungen. Wir empfehlen Ihnen, für genauere Informationen und eine individuelle Beratung direkt Kontakt mit dem Bestattungswald oder einem Bestattungsunternehmen aufzunehmen.

Wie ist der Ablauf einer Bestattung im Bestattungswald?

Bei der Organisation und dem Ablauf einer Bestattung im Bestattungswald gibt es verschiedene Schritte und Dienstleistungen, die zu berücksichtigen sind. Diese Bestattungsleistungen sorgen für einen würdevollen Ablauf und entlasten die Angehörigen in einer emotional herausfordernden Zeit.

Wesentliche Bestattungsleistungen für eine Beisetzung im Bestattungswald:

  1. Überführung des Leichnams zum Krematorium:
    • Der Transport des Verstorbenen zum Krematorium ist ein erster notwendiger Schritt.
  2. Hygienische Grundversorgung und Umkleiden:
    • Die hygienische Versorgung und das angemessene Umkleiden des Leichnams sind Teil der Vorbereitung auf die Kremation.
  3. Innere Leichenschau vor der Einäscherung:
    • Eine zweite Leichenschau ist gesetzlich vorgeschrieben, um eine unnatürliche Todesursache auszuschließen.
  4. Vollständige Kremation des Leichnams:
    • Die Kremation muss vollständig und entsprechend den gesetzlichen Bestimmungen durchgeführt werden.
  5. Gebühren für das Krematorium und den Kremationssarg:
    • Diese Kosten decken die Kremation und den dafür benötigten Sarg ab.
  6. Überführung der Totenasche zum Bestattungswald:
    • Nach der Kremation wird die Asche des Verstorbenen zum Bestattungswald transportiert.
  7. Administrative Aufgaben:
    • Sterbefallanzeige: Anzeige des Todesfalls beim Standesamt, Friedhofs- oder Pfarramt.
    • Sterbeurkunde: Beantragung der offiziellen Sterbeurkunde.
    • Abmeldungen: Abmeldung der verstorbenen Person bei Krankenkasse, Renten- und Sozialversicherungsträgern.
  8. Optionale Leistungen:
    • Digitale Nachlassverwaltung: Einige Bestattungsunternehmen bieten Unterstützung bei der Verwaltung des digitalen Nachlasses an.

Die Transparenz und professionelle Organisation dieser Leistungen durch ein Bestattungsinstitut sind für Angehörige von großer Bedeutung. Eine kompetente und einfühlsame Begleitung durch den Bestattungsprozess kann in dieser schwierigen Zeit eine große Hilfe sein. Es ist ratsam, vorab die verschiedenen Bestattungsoptionen zu erkunden und sich über die jeweiligen Abläufe, Kosten und notwendigen Formalitäten genau zu informieren.

Wie wird eine Bestattung im Beerdigungswald organisiert?

Die Beisetzung in einem Bestattungswald ist eine besondere Art des Abschieds, die viele individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bietet und sich durch ihre Naturnähe auszeichnet. Hier ein Überblick über den typischen Ablauf und die Gestaltungsoptionen:

1. Entscheidung über die Art der Verabschiedung:

  • Ort der Verabschiedung: Die Angehörigen können wählen, ob sie sich am offenen Grab vor der Einäscherung, an der Urne nach der Einäscherung im Krematorium oder direkt im Bestattungswald verabschieden möchten.

2. Trauerfeier im Bestattungswald:

  • Gestaltung der Trauerfeier: Diese kann von rudimentär bis hin zu einer ausführlicheren Zeremonie mit einer extra gebuchten Trauerrede reichen. Die Angehörigen haben hier viel Gestaltungsfreiheit.

3. Durchführung der Beisetzung:

  • Mitarbeiter des Bestattungswaldes: Die Beisetzung wird in der Regel von Mitarbeitenden des Bestattungswaldes durchgeführt.

4. Richtlinien für Grabschmuck:

  • Natürlicher Grabschmuck: Typischer Grabschmuck wie Kränze ist meist nicht erlaubt, um das natürliche Ökosystem nicht zu stören. Erlaubt sind jedoch Blüten, Blätter und Erde.

5. Optionale Elemente der Trauerfeier:

  • Musik: Digitales Abspielen ausgewählter Musik oder musikalische Begleitung durch Instrumente wie eine Gitarre.
  • Fotografie: Aufstellen eines Fotos der verstorbenen Person am Baum.
  • Blumenschmuck: Bereitlegen von Blumenschmuck mit anschließender Mitnahme.
  • Trauerrede: Weltliche oder geistliche Trauerrede, eventuell auch durch Angehörige gehalten.

6. Individuelle Gestaltung und Unterstützung:

  • Individuelle Wünsche: Angehörige können ihre Wünsche für die Gestaltung der Beisetzung äußern, um die Naturbestattung möglichst persönlich zu gestalten.
  • Unterstützung: Ein Bestattungsunternehmen kann bei der Organisation und Kommunikation mit dem Bestattungswald unterstützen.

Die Beisetzung im Bestattungswald bietet eine würdevolle und persönliche Art des Abschieds, die es Angehörigen und Freunden ermöglicht, in einer natürlichen und friedvollen Umgebung Trauer zu verarbeiten und sich zu verabschieden.

Wie findet man einen Bestattungswald in seiner Nähe?

In Deutschland gibt es eine wachsende Anzahl von Bestattungswäldern, die eine Alternative zu traditionellen Friedhöfen bieten. Diese Waldfriedhöfe verteilen sich über das gesamte Bundesgebiet und sind in vielen Regionen verfügbar. Die zunehmende Beliebtheit von Naturbestattungen hat dazu geführt, dass immer mehr solcher speziellen Begräbniswälder eingerichtet werden.

Verteilung und Auswahl von Bestattungswäldern:

  • Nähe zum Wohnort: Viele Menschen wählen einen Bestattungswald in der Nähe ihres Wohnortes, um das Grab leicht besuchen zu können.
  • Emotionaler Bezug: Andere bevorzugen einen Wald in einer Region, zu der sie einen besonderen emotionalen Bezug haben.

Bekannte Bestattungswälder in Deutschland:

  • FriedWald und RuheForst: Diese beiden Unternehmen sind führend im Bereich der Waldbestattungen in Deutschland und betreiben Bestattungswälder in verschiedenen Regionen, von Bayern über NRW bis hin zu Standorten nahe der Nord- und Ostsee.

Vorteile von Bestattungswäldern:

  • Naturnahe Ruhestätte: Bestattungswälder bieten eine umweltfreundliche und naturnahe Beisetzung.
  • Vielfältige Standorte: Die Vielzahl der Standorte ermöglicht eine individuelle Wahl des Bestattungsortes.
  • Verschiedene Beisetzungsarten: Neben Einzelgräbern gibt es auch die Möglichkeit, Familien- oder Freundschaftsbäume zu wählen.

Die Entscheidung für einen bestimmten Bestattungswald hängt von persönlichen Präferenzen, der geografischen Lage und dem gewünschten Umfang der Bestattungsdienstleistungen ab. Es ist ratsam, sich direkt bei den jeweiligen Anbietern oder über ein Bestattungsunternehmen zu informieren, um den am besten geeigneten Ort für eine Beisetzung zu finden.

Anbieter von Bestattungswäldern

Der FriedWald und der RuheForst sind zwei führende Anbieter von Bestattungswäldern in Deutschland, die sich durch ihre Naturverbundenheit und Vielfältigkeit auszeichnen.

FriedWald: Der bekannteste Bestattungswald Anbieter

  • Naturverbundenheit: Im FriedWald stehen Natürlichkeit und Umweltschutz im Vordergrund. Urnenbeisetzungen erfolgen im Wurzelwerk von Bäumen, und der Wald bleibt in seinem natürlichen Zustand erhalten.
  • Kein klassischer Grabschmuck: Zum Schutz des natürlichen Ökosystems sind Gestecke und andere klassische Grabschmuckelemente nicht erlaubt.
  • Wachsende Anzahl von Standorten: Seit seiner Gründung im Jahr 2001 hat FriedWald sein Angebot kontinuierlich erweitert und betreibt mittlerweile fast 80 Bestattungswälder in Deutschland.
  • Zentrale Verwaltung: FriedWald ist ein zentral verwaltetes Unternehmen, das sich auf die Organisation und Pflege von Bestattungswäldern spezialisiert hat.

Bestattung in einem RuheForst

  • Vielfalt der Naturgräber: RuheForste bieten eine größere Vielfalt an Naturgräbern, die über den Wurzelraum von Bäumen hinausgehen. Hierzu gehören auch RuheBiotope an Steinen, Felsen, Sträuchern und Baumstämmen.
  • Familien- und Freundesplätze: Ähnlich wie im FriedWald können im RuheForst sowohl Gemeinschaftsstellen als auch individuelle Familien- und Freundesplätze gebucht werden.
  • Dezentrale Verwaltung: RuheForste sind dezentral verwaltet, was bedeutet, dass die einzelnen Standorte eigenständig operieren.
  • Große Anzahl von Standorten: Auch die RuheForste haben ein umfangreiches Angebot und betreiben mehr als 75 Standorte deutschlandweit.

Beide Konzepte, FriedWald und RuheForst, bieten Menschen, die eine enge Verbundenheit zur Natur haben und eine naturnahe Bestattung wünschen, eine würdevolle und umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Friedhöfen.

Sie ermöglichen es, in der Stille und Schönheit der Natur Abschied zu nehmen und bieten Orte der Ruhe und des Gedenkens, die im Einklang mit der Umwelt stehen.

Bestattung beim Tree of Life

Das Konzept von Tree of Life bietet eine einzigartige Form der Naturbestattung, die sich von traditionellen Beerdigungsformen unterscheidet. Hier werden die Asche Verstorbener und spezielle Vitalerde zu einem Substrat vermischt, aus dem ein neuer Baum wächst. Dieses Konzept ist in Deutschland legal, unterliegt aber bestimmten Einschränkungen aufgrund des Friedhofszwangs.

Wichtige Aspekte zu Tree of Life in Deutschland

  1. Durchführung im Ausland:
    • Aufgrund des Friedhofszwangs in Deutschland muss das Prozedere der Beisetzung mit Tree of Life im Ausland stattfinden, zum Beispiel in der Schweiz oder einem anderen europäischen Land.
  2. Transport der Totenasche:
    • Die Asche des Verstorbenen wird von Mitarbeitenden von Tree of Life ins Ausland transportiert, wo die Beisetzung stattfindet.
  3. Pflanzung und Pflege des Setzlings:
    • Fachkräfte pflanzen den Setzling in eine spezielle Mischung aus Erde und Asche. Sie überwachen die Durchwurzelung und die Aufnahme der Nährstoffe durch den Baum.
  4. Rückführung des Lebensbaums:
    • Nach etwa sechs bis neun Monaten wird der junge Baum zurück nach Deutschland geschickt. Hier können Angehörige ihn an einem Ort ihrer Wahl einpflanzen, beispielsweise im eigenen Garten oder in einem speziellen Lebensgarten von Tree of Life.
  5. Alternative Bestattungsform:
    • Tree of Life bietet eine alternative und umweltfreundliche Bestattungsform für Menschen, die sich eine enge Verbindung zur Natur wünschen.
  6. Symbolische Bedeutung:
    • Diese Art der Bestattung symbolisiert neues Leben und kann für Angehörige eine tröstliche und hoffnungsvolle Bedeutung haben.

Für Angehörige, die sich für diese Art der Naturbestattung interessieren, ist es wichtig, sich über die spezifischen Bedingungen und Abläufe zu informieren. Die Wahl eines Lebensbaumes kann eine persönliche und emotionale Möglichkeit bieten, an einen geliebten Menschen zu erinnern und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten.

Fragen zum Bestattungswald und Begräbniswald

Was versteht man unter einem Bestattungswald oder Begräbniswald?

Ein Bestattungswald bzw. Begräbniswald ist ein Waldstück, in dem naturnahe Beisetzungen in Deutschland rechtlich erlaubt sind. Diese finden im Wurzelbereich von Bäumen statt und sind offiziell als Friedhöfe anerkannt, womit sie eine legale Alternative zum herkömmlichen Friedhof darstellen.

Welche Kosten sind mit einer Waldbestattung verbunden?

Die Kosten für eine Waldbestattung variieren je nach dem gewählten Bestattungswald und den individuellen Wünschen für die Zeremonie. Im Vergleich zu traditionellen Friedhofsbeisetzungen können die Kosten niedriger ausfallen, da aufwendige Grabpflege wegfällt.

Welche Arten von Baumgräbern gibt es in Bestattungswäldern?

In Bestattungswäldern kann man in der Regel zwischen individuell wählbaren Einzelplätzen, Gemeinschaftsbäumen oder Familienbäumen mit reservierten Grabstellen für Angehörige und Freunde wählen.

Was sind die Vorteile einer Beisetzung im Bestattungswald?

Für naturverbundene Menschen bieten Bestattungswälder eine besondere Alternative zu konventionellen Friedhöfen. Sie ermöglichen eine Beisetzung inmitten der Natur und bieten mehr Gestaltungsfreiheit, zum Beispiel bei der Auswahl des Grabplatzes.

Wie viele Bestattungswälder gibt es in Deutschland?

In Deutschland stehen Interessierten mittlerweile zahlreiche Bestattungswälder zur Verfügung. Zu den bekanntesten Anbietern zählen FriedWald und RuheForst, die zusammen mehr als 150 Standorte anbieten (Stand: März 2023).

Was unterscheidet FriedWald von RuheForst?

Die Verwaltung bei FriedWald ist zentral organisiert, während sie bei RuheForst dezentral stattfindet. Zudem bietet RuheForst neben den Wurzelraumgräbern auch Beisetzungsmöglichkeiten an Baumstämmen, Felsen und Sträuchern.

Sind traditionelle Sargbestattungen in Bestattungswäldern zulässig?

Nein, Sargbestattungen sind in Bestattungswäldern nicht gestattet. Aufgrund der Naturverbundenheit der Bestattungswälder muss der Leichnam vor der Beisetzung kremiert werden, und nur die Asche darf in einem Naturgrab beigesetzt werden.

Wie wird eine Waldbestattung durchgeführt?

Die Beisetzung in einem Bestattungswald wird vom Waldpersonal übernommen und erfolgt in einer naturnahen und respektvollen Weise. Typischer Friedhofsschmuck ist dabei nicht erlaubt, um das natürliche Ökosystem des Waldes nicht zu stören.

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