Felsbestattung

Felsbestattung | Eine Form der Naturbestattung  | Hinweise 2024

Die Felsbestattung ist eine beliebte Form der Naturbestattung

Die Felsbestattung ist eine alternative Bestattungsform und für viele Menschen aufgrund ihrer Naturnähe und Einzigartigkeit attraktiv. Sie unterscheidet sich von traditionellen Bestattungsformen wie der Erdbestattung oder der Feuerbestattung und bietet eine besondere Art der letzten Ruhestätte.

Was genau ist eine Felsbestattung ?

Die Felsbestattung ist eine Form der naturnahen Bestattung, die sich besonders für Menschen eignet, die eine tiefe Verbundenheit mit der Natur haben. Diese Art der Beisetzung ist eine Alternative zu traditionelleren Bestattungsformen und bietet eine einzigartige Möglichkeit, die letzte Ruhestätte in der Natur zu finden.

Felsbestattung im Überblick

1. Biologisch abbaubare Urne: Bei der Felsbestattung wird die Asche des Verstorbenen in einer biologisch abbaubaren Urne aufbewahrt. Diese Urne wird entweder unter einer Grasnarbe beigesetzt oder an einem Felsen bzw. in einem von Steinformationen geprägten Gebiet verstreut.
2. Feuerbestattung als Voraussetzung: Eine Felsbestattung setzt immer eine vorherige Kremation des Leichnams voraus. Nach der Einäscherung wird die Asche des Verstorbenen in die Urne überführt, die dann an dem gewählten naturnahen Ort beigesetzt wird.
3. Naturnahe Ruhestätte: Die Wahl eines Felsens oder eines steinigen Gebiets als letzte Ruhestätte unterstreicht den Wunsch nach einer engen Verbundenheit mit der Natur auch nach dem Tod. Die Asche wird Teil der natürlichen Umgebung und geht somit symbolisch in der Natur auf.
4. Rücksicht auf Umweltschutz: Die Verwendung biologisch abbaubarer Urnen gewährleistet, dass die Bestattung umweltfreundlich ist und die natürliche Umgebung nicht beeinträchtigt wird.

Ist es in Deutschland möglich, eine Felsbestattung durchzuführen?

Die Felsbestattung, wie auch die Almwiesenbestattung, ist in Deutschland aufgrund der geltenden Friedhofspflicht nicht möglich. Die Friedhofspflicht besagt, dass Beisetzungen in Deutschland grundsätzlich auf dafür vorgesehenen und geweihten Friedhöfen stattfinden müssen.

Rechtliche Situation in Deutschland:

• Friedhofszwang: In Deutschland müssen Bestattungen auf Friedhöfen durchgeführt werden. Dies schließt alternative Bestattungsformen wie die Felsbestattung oder die Almwiesenbestattung auf deutschem Boden aus.
• Möglichkeiten im Ausland: In einigen Nachbarländern, wie der Schweiz, sind solche Bestattungsarten jedoch erlaubt und werden praktiziert. Deutsche Staatsbürger oder in Deutschland ansässige Personen können daher eine Felsbestattung oder Almwiesenbestattung in der Schweiz planen.

Optionen für in Deutschland Ansässige:

• Planung im Voraus: Personen, die in Deutschland leben, können bereits zu Lebzeiten die Durchführung einer Fels- oder Almwiesenbestattung in der Schweiz planen.
• Bestattungsinstitute: Nach dem Sterbefall können Angehörige ein Bestattungsinstitut beauftragen, das die Überführung der Asche ins Ausland und die Durchführung der gewünschten Bestattungsart organisiert.
• Information und Beratung: Es ist ratsam, sich frühzeitig bei spezialisierten Bestattungsunternehmen zu informieren und beraten zu lassen, um alle rechtlichen und organisatorischen Aspekte einer solchen Bestattung im Ausland zu klären.

Obwohl die Fels- und Almwiesenbestattung in Deutschland selbst nicht durchgeführt werden kann, bietet die Möglichkeit der Durchführung im Ausland eine Alternative für diejenigen, die eine naturnahe Bestattung wünschen.

Worauf muss man bei Felsbestattungen achten?

Bei Felsbestattungen gelten spezifische Voraussetzungen, die darauf abzielen, die Umwelt zu schützen und die Natürlichkeit des Bestattungsortes zu bewahren. Diese Bestattungsform gehört zu den Feuerbestattungen, bei denen der Leichnam zunächst eingeäschert wird.

Wichtige Voraussetzungen für Felsbestattungen

1. Feuerbestattung: Eine Felsbestattung setzt immer die Kremation des Verstorbenen voraus. Der Leichnam wird in einem Krematorium eingeäschert, was eine vorherige innere Leichenschau erfordert.
2. Umweltfreundliche Überurne: Die Asche des Verstorbenen wird in einer speziellen Überurne beigesetzt, die aus einem biologisch abbaubaren Naturstoff besteht. Diese Überurne ist so konzipiert, dass sie sich nach der Beisetzung schnell zersetzt und somit die Umwelt nicht belastet.
3. Unberührte Umgebung: Wie bei Waldbestattungen ist es das Ziel, die natürliche Umgebung der Felsbestattung unberührt zu lassen. Dies ermöglicht es der Natur, sich frei und ungestört zu entwickeln.
4. Verzicht auf Dekoration: Um die Natürlichkeit des Ortes zu wahren, sind dekorative Elemente wie Blumenschmuck an der Grabstelle nicht erlaubt. Die Grabstelle soll in ihrem natürlichen Zustand belassen werden.
5. Respektierung der Ökosysteme: Es wird darauf geachtet, dass die Beisetzung in einer Weise erfolgt, die die lokalen Ökosysteme und die umgebende Natur respektiert.

Diese Voraussetzungen sind darauf ausgerichtet, eine würdevolle, umweltfreundliche und naturnahe Bestattung zu gewährleisten. Sie reflektieren den Wunsch vieler Menschen nach einer Bestattungsform, die ihre Verbundenheit mit der Natur auch nach dem Tod zum Ausdruck bringt.

Wer eine Felsbestattung in Erwägung zieht, sollte sich über die jeweiligen rechtlichen Bestimmungen und Möglichkeiten in dem Land oder der Region, in der die Bestattung durchgeführt werden soll, informieren.

Planung und Organisation einer Felsbestattung

Bei der Planung einer Felsbestattung in den Bergen, insbesondere im Ausland, gibt es verschiedene Aspekte, die berücksichtigt werden sollten. Diese Bestattungsart ist in Deutschland nicht möglich, daher weichen viele Interessierte auf Länder wie die Schweiz aus, wo spezielle Bestattungsformen in Naturschutzgebieten der Alpen realisiert werden können.

Wichtige Überlegungen zum Ablauf einer Felsbestattung in den Bergen:

1. Durchführung im Ausland: Da Felsbestattungen in Deutschland nicht durchgeführt werden können, ist eine Überführung des Leichnams ins Ausland notwendig. Dies erfordert entsprechende organisatorische und rechtliche Schritte.
2. Reise der Angehörigen und Trauergäste: Die Angehörigen und eventuelle Trauergäste müssen sich auf eine Reise ins Ausland einstellen. Dies kann zusätzliche Planung und Kosten bedeuten.
3. Wahl des Bestattungsortes: In Ländern wie der Schweiz gibt es bestimmte Naturschutzgebiete, die für Felsbestattungen geeignet sind. Der genaue Ort der Bestattung hängt oft von den Wünschen der Verstorbenen oder deren Angehörigen, finanziellen Mitteln und logistischen Überlegungen ab.
4. Finanzielle Aspekte: Die Kosten einer Felsbestattung können sich je nach Lage des Bestattungsortes, den Reisekosten und den Dienstleistungen des beauftragten Bestattungshauses unterscheiden.
5. Beratung durch ein Bestattungshaus: Es ist ratsam, sich bei einem spezialisierten Bestattungshaus zu informieren, das Erfahrung mit Felsbestattungen hat. Sie können Details über mögliche Grabarten, den Ablauf der Bestattung und die damit verbundenen Kosten bereitstellen.
6. Eventuelle Familiengrabstätten: Falls bereits eine Grabstätte in einem Familiengrab vorhanden ist, könnte dies ebenfalls bei der Planung berücksichtigt werden.

Die Felsbestattung ist eine einzigartige und bedeutungsvolle Möglichkeit, Abschied von einem geliebten Menschen zu nehmen, und bietet eine naturnahe letzte Ruhestätte. Es ist jedoch wichtig, alle logistischen, rechtlichen und finanziellen Aspekte sorgfältig zu prüfen und zu planen.

Was kostet eine Felsbestattung?

Die Kosten einer Felsbestattung können je nach verschiedenen Faktoren variieren. Sie umfassen in der Regel die Kremation, die Organisation und Durchführung der Bestattung, einschließlich der Überführung der Asche ins Ausland, sowie die Kosten für die gewählte Grabstätte.

Zu berücksichtigende Kostenfaktoren bei einer Felsbestattung

1. Kremationskosten: Diese variieren je nach Bundesland und Krematorium. Sie sind der grundlegende Bestandteil jeder Felsbestattung, da die Einäscherung des Leichnams erforderlich ist.
2. Organisations- und Durchführungskosten: Diese beinhalten die Planung und Ausrichtung der Bestattung, einschließlich der Trauerfeier, und können je nach Umfang und Art der Dienstleistungen variieren.
3. Überführung der Asche: Die Kosten für die Überführung der Asche ins Ausland, wo die Felsbestattung stattfinden soll, müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Diese können je nach Entfernung und logistischem Aufwand variieren.
4. Kosten für die Grabstätte: Die Kosten für die Grabstätte selbst hängen von der Art der gewählten Grabstätte ab, zum Beispiel ob es sich um ein Einzelgrab oder einen Familienfelsen handelt.
5. Trauerfeier: Kosten für eine Trauerfeier, falls gewünscht, inklusive Livemusik, Trauerredner, Floristik und andere Programmpunkte. Diese Kosten sind abhängig von den individuellen Wünschen der Angehörigen oder den Vorgaben des Verstorbenen.
6. Langfristige Kosten: Langfristig kann eine Felsbestattung kostengünstiger als eine traditionelle Sargbestattung sein, da keine laufenden Kosten für Grabpflege und Steinmetzarbeiten anfallen.

Aufgrund dieser Vielzahl von Faktoren ist es ratsam, sich bei spezialisierten Bestattungsunternehmen zu informieren und ein individuelles Angebot einzuholen, das alle persönlichen Wünsche und Anforderungen berücksichtigt. So erhalten Angehörige einen detaillierten Überblick über die zu erwartenden Gesamtkosten einer Felsbestattung.

Wie ist der Ablauf einer Felsbestattung?

Bei einer Felsbestattung in den Bergen folgt der Ablauf zunächst dem einer regulären Feuerbestattung, gefolgt von der Beisetzung der Asche an einem naturnahen Ort in den Bergen. Hier sind die Schlüsselschritte:

1. Abholung und Versorgung des Leichnams:

• Der Bestatter holt den Verstorbenen ab und sorgt für die notwendige Versorgung des Leichnams.

2. Kremation:

• Der Leichnam wird in einem Krematorium eingeäschert. Die Asche wird anschließend in einer biologisch abbaubaren Urne gesammelt.

3. Überführung zur Beisetzungsstätte:

• Die Asche wird an den Ort der Bestattung in den Bergen überführt. Dies kann je nach Standort und Verfügbarkeit unterschiedlich organisiert werden.

4. Beisetzung:

• Die Asche kann entweder unter der Grasnarbe des Felses beigesetzt oder direkt am Berg verstreut werden. Die Beisetzung in einer biologisch abbaubaren Urne hilft, die Umwelt zu schonen und die Natürlichkeit des Ortes zu bewahren.

5. Ruhefrist und Lokalisierung:

• Die Ruhefrist beträgt oft mindestens 20 Jahre. Hinterbliebene erhalten in der Regel eine Koordinatenkarte, um die Grabstelle wiederfinden zu können.

6. Trauerfeier:

• Eine Trauerfeier kann vor Ort durchgeführt werden. Angehörige können individuelle Wünsche und Vorstellungen einbringen, allerdings mit dem Verständnis, dass bestimmte Einschränkungen gelten, wie z.B. das Verbot der Dekoration des Felsgrabes.

7. Berücksichtigung der Witterungsbedingungen:

• Bei der Planung einer Trauerfeier in den Bergen sollten die Witterungsbedingungen beachtet werden, da diese die Durchführbarkeit der Zeremonie beeinflussen können.

Die Felsbestattung bietet eine einzigartige und naturnahe Möglichkeit, Abschied zu nehmen und kann für viele Hinterbliebene einen besonderen Trost bieten. Wie bei allen Bestattungsarten ist es jedoch wichtig, alle logistischen und rechtlichen Aspekte sorgfältig zu berücksichtigen.

Fragen zur Felsbestattung

Was beinhaltet eine Felsbestattung?

Eine Felsbestattung ist eine Bestattungsform, die eine starke Naturverbundenheit widerspiegelt. Sie kann als Beisetzung der Asche in einer umweltfreundlichen Urne unter einem Felsvorsprung oder als Verstreuung der Asche an einem Bergort erfolgen.

Ist es möglich, die Asche einer verstorbenen Person in den Bergen zu verstreuen?

Ja, es gibt Dienstleister, die die Verstreuung der Asche in den Bergen anbieten, wobei die Felsbestattung als eine der begehrtesten Methoden gilt.

Darf in Deutschland eine Felsbestattung durchgeführt werden?

In Deutschland ist die Felsbestattung aufgrund des geltenden Friedhofszwangs nicht erlaubt, sodass solche Bestattungen im Inland nicht realisiert werden können.

In welchen Ländern sind Felsbestattungen eine Option?

Felsbestattungen sind in einigen Ländern gestattet. So kann beispielsweise durch ein deutsches Bestattungsunternehmen eine Felsbestattung in den Schweizer Alpen organisiert werden.

Welche Voraussetzungen sind an eine Felsbestattung geknüpft?

Da Felsbestattungen zu den Feuerbestattungen zählen, ist eine vorherige Kremation des Leichnams erforderlich.

Wie wird eine Felsbestattung durchgeführt?

Nach der Kremation des Leichnams wird die Asche vom Bestattungsinstitut ins Ausland überführt, wo dann die eigentliche Felsbestattung stattfindet. Diese kann auch von einer optionalen Trauerfeier begleitet sein.

Ist bei Felsbestattungen eine Trauerfeier üblich?

Hinterbliebene haben die Möglichkeit, bei einer Felsbestattung eine Trauerfeier zu veranstalten, die individuell gestaltet werden kann.

Welche Einschränkungen gibt es bei einer Bestattung in den Bergen?

Bei Felsbestattungen ist es üblich, dass keine dauerhaften Markierungen wie Grabsteine oder Namensschilder angebracht werden, um die Natürlichkeit des Ortes zu bewahren.

Wie hoch sind die Kosten für eine Felsbestattung?

Die Kosten für eine Felsbestattung setzen sich aus verschiedenen Bestandteilen zusammen, darunter die Gebühren für die Kremation, die Organisation der Beisetzung und zusätzliche Kosten für den Transport ins Ausland.

Sind Felsbestattungen eine kostengünstige Bestattungsoption?

Felsbestattungen können im Vergleich zu traditionellen Bestattungen kostengünstiger sein, da Kosten für die Grabpflege und einen Steinmetz entfallen.