Trauerfeier | Ablauf, Planung, Kosten 2025

Alles Wichtige zur Trauerfeier kurz zusammengefasst

  • Trauerfeier als Abschiedsraum: Die Trauerfeier dient als wichtiger Raum für Würde und Abschied, unterstützt Trauerarbeit und erlaubt Hinterbliebenen, in Gemeinschaft Abschied zu nehmen.
  • Aufbahrungsmöglichkeiten: Aufbahrung erlaubt ruhige Verabschiedung vor Beisetzung, entweder bei geschlossenem oder geöffnetem Sarg.
  • Trauerfeierarten: Unterschiede zwischen kirchlichen und weltlichen Trauerfeiern bestehen, wobei beide würdevollen Abschied unterstützen. Die kirchlichen sind religiös geprägt, während weltliche individueller gestaltet werden können.
  • Planung und Organisation: Sorgfältige Planung ist erforderlich, mit Berücksichtigung der Wünsche der Verstorbenen und Angehörigen. Professionelle Dienstleister können unterstützend wirken.
  • Wesentliche Gestaltungselemente: Musik und Blumenschmuck sind wesentliche Elemente für eine würdevolle und individuelle Gestaltung der Trauerfeier, die die Persönlichkeit des Verstorbenen widerspiegeln sollte.
  • Nach der Trauerfeier: Respekt und Sensibilität sind entscheidend. Hinterbliebene finden Trost und Respekt durch Blumen, Kränze und Beileidsbekundungen an der Grabstelle.

Die Trauerfeier: Ein Raum für Würde und Abschied

Die Trauerfeier dient als Raum des Abschieds und der letzten Ehrung für Verstorbene, und stellt oft einen wichtigen Moment für die Trauerbewältigung der Hinterbliebenen dar. Hier erhalten Sie Einblicke in die Organisation einer respekt- und würdevollen Trauerfeier.

Die Trauerfeier dient als Raum des Abschieds und der letzten Ehrung für den Verstorbenen
Die Trauerfeier dient als Raum des Abschieds und der letzten Ehrung für den Verstorbenen

Definition: Was ist eine Trauerfeier?

Eine Trauerfeier ist eine Veranstaltung, bei der Familie, Freunde und Bekannte sich versammeln, um gemeinsam Abschied von einem verstorbenen Menschen zu nehmen. Meist findet die Trauerfeier in Friedhofskapellen oder Kirchen statt, wobei die spezifischen Hausordnungen und Öffnungszeiten zu beachten sind.

Eine Trauerfeier spielt eine zentrale Rolle beim Abschiednehmen und in der Trauerarbeit der Hinterbliebenen. Durch die gemeinsame Erinnerung und Ehrung des Verstorbenen bietet sie nicht nur Trost, sondern auch einen Ort der Begegnung und des Teilen von Gefühlen und Gedanken in einer schwierigen Zeit. Bei der Planung ist es essentiell, einen Raum zu schaffen, der Würde, Respekt und Pietät reflektiert, um einen angemessenen Abschied zu ermöglichen.

Bedeutung und Unterschiede

Auch wenn der Begriff “Feier” anders suggeriert, ist eine Trauerfeier keine festliche Veranstaltung im herkömmlichen Sinne. Vielmehr bietet sie einen Rahmen für die gemeinsame Erinnerung und Ehrung des Verstorbenen. Der Begriff „Trauerfeier“ wird oft synonym mit „Beerdigungsfeier“ verwendet, unabhängig davon, ob es sich um eine Erd- oder Feuerbestattung handelt.

Die Trauerfeier ist nicht nur ein Akt der Ehrung, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil des Trauerprozesses. Nach Tagen intensiver Planung und Organisation der Bestattung, die für die Angehörigen emotional belastend sein können, ermöglicht die Trauerfeier einen Moment der Ruhe und Reflexion.

Es ist eine Zeit, in der die Trauernden beginnen können, sich aktiv mit ihrem Verlust und ihrer Trauer auseinanderzusetzen.

Ein Raum für Erinnerung und Trauer

Die Trauerfeier bietet den Hinterbliebenen die Gelegenheit, sich zu versammeln, gemeinsam zu trauern und sich an den Verstorbenen zu erinnern. Dieser gemeinschaftliche Akt des Gedenkens und der Erinnerung kann sehr unterstützend und heilend wirken, indem er den Verlust gemeinsam mit anderen erlebbar macht und den Verstorbenen würdigt.

Die Trauerfeier ist also eine zentrale Zeremonie, in welcher Angehörige, Freunde und Bekannte dem Verstorbenen die letzte Ehre erweisen und Abschied nehmen. Sie ist nicht nur ein Moment des Gedenkens und der Erinnerung an die gemeinsam verbrachte Zeit, sondern bietet den Hinterbliebenen auch Raum für den Beginn ihrer Trauerarbeit.

Nach den emotional aufwühlenden Tagen der Bestattungsvorbereitungen bietet die Trauerfeier oft die erste Gelegenheit, sich bewusst mit der neuen Realität und dem Verlust auseinanderzusetzen, ihn zu verarbeiten und einen Blick in die zukünftige Gestaltung des Lebens ohne den geliebten Menschen zu werfen.

Wofür genau gibt es eine Trauerfeier?

Die Trauerfeier erfüllt mehrere Funktionen. Sie hilft den Trauernden, die Endgültigkeit des Abschieds zu realisieren, und bietet gleichzeitig Trost und Unterstützung in der Gemeinschaft der Mittrauernden. Es ist ein Anlass, an dem Erinnerungen geteilt und der Verstorbene gewürdigt wird, was den Hinterbliebenen bei der Verarbeitung des Verlusts helfen kann.

Kirchliche vs. Weltliche Trauerfeiern

Es gibt deutliche Unterschiede zwischen kirchlichen und weltlichen Trauerfeiern:

  • Kirchliche Trauerfeier: Hier steht der religiöse Rahmen im Vordergrund. Typischerweise handelt es sich um einen Trauergottesdienst, der in einer Kirche oder in der Kapelle eines Friedhofs abgehalten wird. Dieser ist geprägt von Gebeten, religiösen Liedern, Bibellesungen und einer Predigt, die Trost und Hoffnung in der Religion vermitteln soll. Nach dem Gottesdienst folgt oft ein Trauerzug zur Grabstelle, wo der Verstorbene beigesetzt wird, begleitet von weiteren religiösen Ritualen.
  • Weltliche Trauerfeier: Diese Form der Trauerfeier ist nicht an religiöse Rituale gebunden und kann daher freier und individueller gestaltet werden. Es gibt Raum für persönliche Erinnerungen, Musikstücke, die dem Verstorbenen wichtig waren, und Reden von Angehörigen und Freunden. Weltliche Trauerfeiern können an verschiedenen Orten stattfinden, darunter auch in kulturellen Einrichtungen, im Freien oder in den Räumlichkeiten eines Bestattungsinstituts.

Insgesamt bieten beide Formen der Trauerfeier einen würdigen Rahmen für den Abschied von einem geliebten Menschen und unterstützen die Hinterbliebenen in ihrer Trauer.

Ablauf einer Trauerfeier: Verschiedene Traditionen und Optionen

Unabhängig von der Konfession und den spezifischen Gebräuchen ist die Trauerfeier eine zentrale Komponente im Abschiedsprozess. Sie bietet einen Raum für die würdevolle Verabschiedung des Verstorbenen und unterstützt Angehörige und Freunde in ihrer Trauerarbeit.

Dabei ist es entscheidend, dass die Organisation sorgfältig und in enger Abstimmung mit den professionellen Dienstleistern erfolgt, um einen reibungslosen und respektvollen Ablauf zu gewährleisten.

Trauerfeier bei katholischen Beerdigungen

  • Eucharistiefeier oder Gottesdienst: Je nach den örtlichen Gebräuchen und den Präferenzen der Hinterbliebenen kann vor oder nach der Trauerfeier eine Eucharistiefeier oder ein Gottesdienst in der Pfarrkirche abgehalten werden.
  • Durchführung durch Laien: In vielen katholischen Gemeinden gibt es die Möglichkeit, dass ausgebildete Laien Beerdigungen durchführen. Diese Laien können jedoch keine Eucharistiefeier gestalten, einen Gottesdienst in der Pfarrkirche jedoch schon.
  • Kombination von Gottesdienst und Trauerfeier: Immer mehr Angehörige entscheiden sich dazu, Gottesdienst und Trauerfeier zu kombinieren und somit zusammenzulegen.

Trauerfeier bei evangelischen Beerdigungen

  • In Gottesdienst integriert: Bei evangelischen Beerdigungen ist es üblich, dass der Gottesdienst direkt als Teil der Trauerfeier abgehalten wird.

Trauerfeier beim Bestatter

  • Eigene Räumlichkeiten: Zahlreiche Bestatter verfügen über eigene Räume, die speziell für die Ausrichtung von Trauerfeiern vorgesehen sind. Dies bietet den Vorteil, dass sich die Trauerfeier individuell nach den Wünschen der Angehörigen gestalten lässt.

Organisatorische Aspekte

  • Abstimmung mit dem Bestattungshaus: Wenn Sie eine Trauerfeier organisieren müssen, ist es ratsam, eng mit dem beauftragten Bestattungshaus zusammenzuarbeiten. Dieses sollte Sie unterstützend durch die Planungsphase begleiten und dabei helfen, Ihre spezifischen Wünsche und Vorstellungen zu realisieren.
  • Transparente Kommunikation: Um sicherzustellen, dass die Trauerfeier so abläuft, wie Sie es sich vorstellen, ist es wichtig, Ihre Vorstellungen klar und transparent zu kommunizieren. Dies hilft Missverständnisse zu vermeiden und sorgt dafür, dass die Trauerfeier den Wünschen der Hinterbliebenen entspricht.

Einladung zur Trauerfeier

  • Diversität in den Einladungsmethoden: Persönliche Einladungen, Anzeigen in lokalen Zeitungen oder Trauerbriefe sind gängige Praktiken.
  • Planung: Es ist hilfreich, im Voraus eine Schätzung der erwarteten Trauergäste zu haben, um die Planung zu erleichtern.

Was bringt man zur Trauerfeier mit?

  • Blumen und Sträuße: Diese sind traditionelle und akzeptierte Mitbringsel, solange keine anderen Anweisungen gegeben wurden.
  • Kondolenzschreiben: Falls kein spezieller Ort für Kondolenzkarten vorgesehen ist, können diese persönlich nach der Beisetzung übergeben werden.
  • Andere Geschenke: In manchen Fällen sind auch Geldgeschenke oder Spenden angemessen.

Begleitung zur Trauerfeier

  • Falls Sie nicht alleine zu der Trauerfeier kommen möchten, ist es ratsam, eine vertraute Person um Begleitung zu bitten. Die Zustimmung der Hinterbliebenen sollte hierbei eingeholt werden.

Kleiderordnung

  • Respektvolle und konservative Kleidung: Traditionell wird dunkle Kleidung getragen. Dies zeigt Respekt und Anteilnahme.
  • Achtung auf spezifische Wünsche: Abhängig von den Wünschen der Familie oder der Kultur des Verstorbenen kann auch andere Kleidung angemessen sein.

Orte für Trauerfeiern: Optionen und Planung

Verschiedene Orte für Trauerfeiern

  • Geschlossene Räumlichkeiten

    • Friedhofskapelle oder Kirche: Bei Erd- oder Urnenbestattungen sind diese klassischen Orte üblich. Hier können sich die Angehörigen in Würde verabschieden und der Zeremonie beiwohnen.
    • Trauerhalle des Bestattungsinstituts: Für eine individuell gestaltete Trauerfeier steht oftmals eine Halle des Bestattungsinstituts zur Verfügung, die genügend Raum für persönliche Elemente bietet.
  • Im Freien

    • Wald: Bei Baumbestattungen dient ein Waldstück als natürliche und beruhigende Kulisse für die Trauerfeier.
    • Schiff: Seebestattungen sehen vor, dass sich die Trauergemeinde auf einem Schiff versammelt, um Abschied zu nehmen.

    Bei Planungen im Freien sollten die Wetterbedingungen Berücksichtigung finden. Im Falle von schlechtem Wetter ist es ratsam, eine alternative Option parat zu haben.

Aufbahrung und Trauerfeier: Kombination möglich

  • Aufbahrung vor der Trauerfeier:
    • Eine separate Aufbahrung vor der offiziellen Trauerfeier ist machbar. Dies ermöglicht den engsten Angehörigen, in aller Ruhe und Stille Abschied von dem Verstorbenen zu nehmen, sei es am offenen oder geschlossenen Sarg.
  • Trauerfeier mit Urne:
    • Nach einer Einäscherung kann die Trauerfeier mit der präsentierten Urne stattfinden, die die Asche des Verstorbenen enthält.
    • Mit Absprache des Bestatters ist es möglich, bestimmte Beigaben in der Urne zu platzieren, die einen symbolischen oder persönlichen Wert haben.

Planung und Koordination

Bei der Auswahl des Ortes und der Planung der Trauerfeier sind die Wünsche der Verstorbenen (sofern bekannt) sowie die der Angehörigen zu berücksichtigen. Ebenso wichtig ist es, die jeweiligen Bedingungen und Möglichkeiten der gewählten Location zu verstehen und in die Organisation miteinzubeziehen.

Das beauftragte Bestattungsinstitut kann in diesem Prozess unterstützend wirken und bei der Koordination helfen, um eine würdevolle und pietätvolle Trauerfeier zu gewährleisten.

Ablauf der Trauerfeierlichkeiten

Die Trauerfeier ist ein wesentlicher Bestandteil des Abschiedsprozesses und bietet Raum für Erinnerung, Trauer und Beileid. Während die Gestaltung variieren kann, dienen diese Zeremonien dazu, das Leben des Verstorbenen zu würdigen und Unterstützung in der Gemeinschaft der Trauernden zu finden.

Allgemeiner Ablauf einer Trauerfeier

  • Begrüßung der Trauergäste: Ein Trauerredner oder Pfarrer heißt die Gäste willkommen und leitet die Zeremonie ein.
  • Musikalische Begleitung: Musik spielt eine wichtige Rolle und begleitet die Feier zu Beginn, während und am Ende.
  • Reden und Beiträge: Abhängig von den Wünschen der Angehörigen können verschiedene Reden, Gedichte oder Erinnerungen geteilt werden. Dies kann von Familienmitgliedern, Freunden oder dem Trauerredner/Pfarrer erfolgen.

Sitzordnung in der Trauerfeier

  • Während es keine strikte Sitzordnung gibt, sitzen engste Familienmitglieder und nahe Angehörige in der Regel in den vorderen Reihen.
  • Freunde, Bekannte und Kollegen nehmen weiter hinten Platz.

Trauerzug und Grabstelle

  • Am Ende der Zeremonie bildet sich ein Trauerzug zum Grab.
  • Hier haben Gäste die Möglichkeit, persönliche Gegenstände, Erde oder Blumen ins Grab zu legen als symbolischen letzten Gruß.
  • Nach der Beisetzung können die Anwesenden ihr Beileid ausdrücken, wobei dies optional ist.

Abschluss der Trauerfeier

  • Die Zeremonie endet mit abschließenden Worten des Redners oder Pfarrers und eventuell dem Hinweis auf einen anschließenden Leichenschmaus oder eine andere Form des Beisammenseins.

Selbstgestaltung der Trauerfeier

  • Angehörige können entscheiden, die Trauerfeier ganz oder teilweise selbst zu organisieren, wodurch eine sehr persönliche und individuelle Gestaltung möglich ist.
  • Dies kann besonders wertvoll sein, wenn die verstorbene Person spezifische Wünsche hatte.
  • Eine Beisetzung ohne professionellen Bestatter ist ebenfalls möglich, jedoch entscheiden sich viele Familien für die Unterstützung eines Bestattungsunternehmens, um organisatorischen Druck zu vermindern und sich auf die Trauer und Beileidsbekundungen konzentrieren zu können.

Sitzordnung bei einer Trauerfeier

Hinterbliebene und Nahverwandte: Die unmittelbaren Hinterbliebenen und nahen Verwandten des Verstorbenen nehmen in den vorderen Reihen Platz, um Nähe und Verbundenheit zum Verstorbenen zu symbolisieren.

Freunde und Bekannte: Engste Freunde und Bekannte besetzen die mittleren bis hinteren Reihen. Die Anordnung drückt die Beziehungsstärke und Nähe zur verstorbenen Person aus.

Trauerzug

Der Trauerzug, welcher in der Regel in Stille abläuft, reflektiert oft die Sitzordnung. Die nahen Angehörigen gehen dem Sarg oder der Urne am nächsten, gefolgt von Freunden und Bekannten. Persönliche Gespräche während dieses Zuges gelten als unangemessen.

Trauerrede und Feiergestaltung

Musikalische Elemente: Musik, die für den Verstorbenen eine besondere Bedeutung hatte, wird oft gespielt, um die Feier persönlich und einzigartig zu gestalten.

Trauerrede

  • Pfarrer/Trauerredner: Eine Trauerrede kann von einem geistlichen Vertreter oder einem professionellen Trauerredner gehalten werden.
  • Angehörige: Familienmitglieder können ebenfalls Reden halten oder durch Lesungen und Gedichte zur Gestaltung beitragen, um die Feier persönlich und bedeutungsvoll zu gestalten.

Kostenfaktoren

  • Individuelle Gestaltung: Da jede Trauerfeier einzigartig ist, variieren die Kosten stark. Die Gestaltungselemente, wie Blumenschmuck, Musik oder multimediale Präsentationen, beeinflussen die Endsumme.
  • Trauerredner: Die Beauftragung eines professionellen Trauerredners oder eines Pfarrers kann zusätzliche Kosten verursachen.
  • Ort der Feier: Die Location, sei es eine Kirche, Kapelle, oder ein anderer Veranstaltungsort, kann ebenfalls unterschiedlich kostenintensiv sein.

Es ist essentiell, eine Trauerfeier so zu gestalten, dass sie der Persönlichkeit und den Wünschen des Verstorbenen sowie den Bedürfnissen der Hinterbliebenen gerecht wird. Die Kosten sollten transparent und nachvollziehbar sein, um finanzielle Überraschungen zu vermeiden. Bei Unsicherheiten und Fragen zur Organisation und Finanzierung stehen Bestattungsinstitute und Trauerberater unterstützend zur Seite.

Ideen für die Trauerfeier

Bei der Planung und Gestaltung einer Trauerfeier ist es wichtig, die Wünsche und die Persönlichkeit des Verstorbenen zu berücksichtigen. Die Feier sollte ein Ort des Gedenkens und der Wertschätzung sein, der den Anwesenden hilft, Abschied zu nehmen und ihre Trauer zu verarbeiten. Die Gestaltung einer Trauerfeier sollte sich also an der Persönlichkeit und den Vorlieben des Verstorbenen orientieren, um ein angemessenes und ehrendes Gedenken zu ermöglichen.

Wer hält die Trauerrede?

  • Externe Trauerredner:
    • Sie können einen externen Trauerredner engagieren, sei es ein konfessionsloser Redner oder ein Geistlicher.
    • Vor der Feier führen Sie mit dem Redner ein Gespräch, um wichtige Informationen über den Verstorbenen zu teilen.
    • Der Redner erstellt dann eine Rede, die das Leben und die Persönlichkeit des Verstorbenen würdigt.
  • Angehörige und Freunde:
    • Familie, Freunde oder andere Gäste können ebenfalls Reden halten oder persönliche Gedanken und Erinnerungen teilen.
  • Pfarrer:
    • Neben der Trauerrede kann ein Pfarrer auch weitere Elemente der Feier gestalten, wie musikalische Beiträge, Gebete oder Gedenkminuten.

Gestaltungsideen

  • Motto: Überlegen Sie, ob ein spezielles Motto oder Thema, das für den Verstorbenen wichtig war, die Feier prägen sollte.
  • Lieblingsblumen: Nutzen Sie Blumen, die der Verstorbene besonders mochte, für den Blumenschmuck.
  • Symbolik: Integrieren Sie Symbole oder Elemente, die für den Verstorbenen bedeutungsvoll waren.
  • Persönliche Gegenstände: Platzieren Sie Objekte, die dem Verstorbenen nahestanden oder sein Leben repräsentieren.

Dekoration

  • Fotos und Bilder: Stellen Sie Fotos auf, die wichtige Lebensstationen oder glückliche Momente zeigen.
  • Kerzen: Nutzen Sie Kerzen für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
  • Farbkonzept: Wählen Sie Farben, die dem Verstorbenen gefallen haben oder die Trauer und Erinnerung ausdrücken.

Beachten Sie:

  • Friedhofsvorgaben: Jeder Friedhof oder Bestattungsort hat spezifische Regeln und Vorgaben bezüglich der Dekoration, die respektiert werden müssen.

Musik zur Trauerfeier

Die Musikauswahl für eine Trauerfeier sollte mit Bedacht erfolgen und kann entscheidend dazu beitragen, einen würdevollen und persönlichen Rahmen zu schaffen.

Auswahlkriterien

  • Persönliche Vorlieben des Verstorbenen:
    • Wenn bestimmte Musikstücke oder Genres dem Verstorbenen am Herzen lagen, ist es passend, diese zu integrieren.
  • Mitwirkung von Angehörigen und Freunden:
    • Familienmitglieder oder Freunde können durch Musikbeiträge die Trauerfeier persönlich und emotional gestalten.
  • Professionelle Musiker:
    • Für eine besonders stimmungsvolle Musikbegleitung können professionelle Musiker engagiert werden.
  • Gemeinsames Singen:
    • Wenn Lieder gemeinsam gesungen werden sollen, ist es hilfreich, den Trauergästen Texte und Noten zur Verfügung zu stellen.

Verabschiedung am Grab

  • Worte der Abschiednahme:
    • Am Grab werden häufig abschließende Worte gesprochen oder Gebete gesagt.
    • Musikalische Beiträge können diesen Moment zusätzlich untermalen.

Symbolik durch Blumen

  • Einwurfblumen und Grünschnitt:
    • Es ist üblich, dass Blumen oder Grünschnitt als Zeichen des Abschieds ins Grab geworfen werden.
    • Die Größe und Art der Blumen sollte dabei angemessen und dem Anlass entsprechend gewählt werden.
  • Blumen für Sternenkinder:
    • Bei der Beisetzung von Sternenkindern können zusätzlich symbolträchtige Gesten, wie das Steigenlassen von weißen Luftballons oder Tauben, als Zeichen der Hoffnung und des Gedenkens vollzogen werden.

Blumenschmuck

  • Trauerfloristik:
    • Blumenarrangements, Kränze oder Sträuße spielen eine wichtige Rolle bei der Gestaltung einer Trauerfeier.
    • Diese können individuell oder gemäß den Vorlieben des Verstorbenen ausgewählt werden und sind in verschiedenen Formen, Farben und mit persönlichen Schleifen verfügbar.
    • Der Bestatter oder Florist kümmert sich um die Lieferung und Anordnung des Blumenschmucks am Tag der Trauerfeier.
    • Nach der Beisetzung bleiben die Blumengestecke als Zeichen des Gedenkens auf dem Grab.

Musik und Blumen bieten wichtige Elemente, um eine Trauerfeier individuell und würdevoll zu gestalten. Sie helfen dabei, den Charakter und die Wünsche des Verstorbenen zu reflektieren, und bieten den Trauergästen Raum für Erinnerung, Abschied und Trost. Bei der Planung sollte darauf geachtet werden, dass die gewählten Elemente harmonisch zusammenspielen und den Rahmen der Trauerfeier unterstützen.

Trauer und Kondolieren am Grab

Nach der offiziellen Abschiednahme haben Trauergäste die Möglichkeit, den Hinterbliebenen ihre Anteilnahme auszudrücken. Es ist hierbei zu beachten, dass:

  • Engste Angehörige an der Grabstätte verbleiben, um Kondolenzwünsche zu empfangen. Dies bietet eine Gelegenheit für persönliche Beileidsbekundungen.
  • In Fällen, in denen die Trauer überwältigend ist, kann es für Angehörige zu schmerzhaft sein, direkte Kondolenzwünsche zu empfangen. Respektieren Sie, wenn Angehörige sich dazu entscheiden, die Grabstätte frühzeitig zu verlassen.

Nach der Trauerfeier

Bei der Teilnahme an einer Trauerfeier ist es wichtig, die Gefühle der Hinterbliebenen zu respektieren und sich dem Anlass entsprechend zu verhalten und zu kleiden. Rücksicht und Sensibilität sind in diesem emotionalen Moment entscheidend.

Nach der Beerdigung kehrt die Familie häufig zur Grabstelle zurück. Hier finden sie Blumen, Kränze und andere Beileidsbekundungen, die von Trauergästen arrangiert wurden.

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